Anbaden! – Ankershirt

Anbaden! – Ankershirt

15. Juni 2016 7 Von FrauSonnenburg

Letztes Jahr habe ich mich im Rahmen des Spring Style-Alongs auf maritime Farben – rot, weiß und blau – und maritime Accessoires konzentriert. Ein Stil, der für mich sehr gut funktioniert, sportlich und trotzdem auch bürotauglich. Innerhalb dieser Aktion sind viele schöne und bequeme Kleidungsstücke entstanden, die sich wunderbar miteinander kombinieren lassen. Ideal für Tage, an denen man nicht lange überlegen möchte, was man anziehen soll.

Wie es denn so ist – ich habe mich letztes Jahr an passenden Stoffen „überbevorratet“, der Sommer ging, der Herbst kam, und damit die Lust auf Kuschelkleidung. Der schöne Ankerjersey verbrachte also einen Winterschlaf in der Stoffkiste und wurde nun wieder hervorgeholt. Denn dem maritimen Stil will ich – trotz einiger experimenteller Ausflüge in andere Stile und Farbräume – gern treu bleiben.

Einen Meter von dem Jerseystoff hatte ich gekauft, davon aber schon eine Sommerbeanie genäht.

Der Rest sollte ein Shirt werden. Da der Stoff schon „angeknabbert“ war, kam eine Frau Liese in Betracht. Diesen Schnitt hatte ich ebenfalls im Rahmen des Spring Style-Alongs schon genäht, als Shirt und als Kleid. Ein kleines Schnittmustertetris ergab – der Stoff reicht! Also los.

 Am Originalschnitt habe ich folgende Änderungen vorgenommen, um die Passform zu verbessern:
– Die Vorderteile nach unten um 5 cm verlängert
– Den Ausschnittbogen angepasst – das Ende des verlängerten Vorderteil liegt da, wo es im Originalschnitt auch liegt, dadurch wird der Ausschnitt allerdings tiefer. Sicherheitshalber habe ich den Ausschnitt mit ein paar Stichen fixiert. So ist das Shirt bürotauglich.
– Außerdem habe ich eine Paspel zwischen oberes und unteres Vorderteil gesetzt, und auch die Ärmel mit Paspeln aus weißem Jersey versehen. Ich finde, das gibt einen sehr schönen Akzent – ohne wäre mir das Shirt zu langweilig geraten.

Für die Tragefotos möchte ich euch heute zu meiner Lieblingsbadestelle am Moorteich einladen.

Sie befindet sich im Nachbardorf. Mit dem Fahrrad bin ich in 10 Minuten dort. Der See ist ein bewirtschafteter Karpfenteich, aber die Gemeinde hält den Einstieg frei, hat dort sogar einige Steinstufen gebaut und Sand aufgeschüttet, und am Ende des Stegs ist es auch schon tief genug zum Schwimmen. Ich fahre oft nach Feierabend dort vorbei, um schnell eine Runde zu baden. Betrieb ist wenig, denn es gibt keine Umkleiden, keine Duschen oder Toiletten und auch keinen Kiosk, daher bleiben die meisten Besucher nur so lange, wie die Baderunde dauert. Ein absoluter Lieblingsplatz!

 Ende Mai, als hierzulande kurzzeitig der Sommer ausgebrochen war, habe ich gerüstet mit meinem neuen Shirt die Wassertemperatur schon mal gestestet und für gut befunden. Dummerweise hatte ich meine Badesachen nicht mit, sonst wäre ich eine Runde geschwommen.In der Woche drauf habe ich das gleich nachgeholt – herrlich!

 

Nun bin ich gespannt, was die anderen Damen heute zeigen – wegen der aktuellen Schafskälte vielleicht eher Kuschelkleidung wie die heutige Gastgeberin Sibylle?
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