FJKA 2017: Rückschlag

FJKA 2017: Rückschlag

2. April 2017 8 Von FrauSonnenburg

Die Zeit rennt. Es ist schon das vorletzte Treffen bei unserem Knit-Along in diesem Frühling.

„Nun ist es ganz offiziell Frühling und dank Zeitumstellung können wir
abends lange im Hellen stricken. Oder ist die Stricklust ein wenig
ermüdet? Oder habe ich das fertige Jäckchen schon ausgeführt?“

Die gute Nachricht: Mein erstes Projekt, das ich als WiP mit ins Rennen gebracht habe, ist ja schon beim letzten Mal fertig gewesen und wird fleißig getragen.

Gerade bei den etwas unberechenbaren Temperaturen leistet sie sehr gute Dienste. Bei wärmerem Wetter wird sie dann zu dick sein, aber ich bin sicher, dass Armande mich an kühlen Sommerabenden oder an der See treu begleiten wird.

Bleibt Projekt Nummer 2, der Hint of Summer von Isabell Kraemer, mein „echtes“ Frühlingsprojekt, das noch lange nicht fertig ist.

Vergangenen Sonntag, der Körper war mit 20 cm ab Armausschnitt schon zur Hälfte geschafft, riskierte ich eine Anprobe und war ernüchtert. Der Pullover ist zwar „boxy style“, aber SO boxy wollte ich ihn nicht haben. VIEL zu weit – denn ich hatte mutig die vorgesehenden Abnahmen beiderseits der Seiten weggelassen, damit er unten zum Saum hin nicht zu eng würde.
Beim Tatort gab es ein Ribbelgemetzel: ich habe alle 16 Streifen (!) wieder aufgeribbelt und neu gestrickt incl. der vorgesehenen Abnahmen.

Bei den dünnen Garnen, mit denen ich stricke, kommt das einer kleinen Katastrophe gleich.
Eine Woche später bin ich wieder da angelangt, wo ich letzte Woche angefangen habe zu ribbeln. Abends schaffe ich etwa zwei Streifen, sehr selten mehr. Also habe ich mich selbst um eine Woche zurückgeworfen. 

 Die aktuelle Anprobe zeigt, der Pullover ist immer noch ganz schön weit.
Ich setze jetzt aber auf den weichen Fall des Materials. 

 Von Strick-Unlust dennoch keine Spur. Inzwischen habe ich es mir fest angewöhnt, abends beim fernsehen zu stricken, die Hände beschäftigt zu halten und dabei abzuschalten. Wenn ich für ein paar Tage nicht zum Stricken komme, dann fehlt mir wirklich was. Also geht es unverdrossen weiter. 

Ein hübsches Feature – neben den roten Schulterpartieren, die meine Idee sind – finde ich die Fake-Naht an den Seiten, die durch eine linke Masche entsteht. Ich habe das zwar schon öfter auf anderen Blogs gesehen, aber noch nie ausprobiert. Und ich muss sagen – ich bin sehr angetan. Sicher werde ich diesen kleinne Trick öfter verwenden.

Zum Schluss noch eine Beichte: Ich gestehe, ich habe trotz des schönen Frühlingswetters noch keine einzige Masche draußen gestrickt. Anfang der Woche war ich ein paar Tage krank mit üblem Schnupfen und habe zwar auf der Terrasse die Sonne genossen, aber die Zeit lesend und dössend verbracht. Was für ein Luxus!

Bei Maschenfein läuft zu diesem Pullover gerade ein Knit-Along, und hier stellen sich die ersten Fragen nach dem Saumabschluss. Die Anleitung sieht eine Alternative mit einem abgerundeten hinteren längerne Saum vor – allerdings ist dieser assymmetrisch angelegt. Das kommt nicht in Frage. Ich tendiere zu einer Eigenkonstruktion in Vokuhila, vorne gebogen, sich zur Seite verlängernd und hinten gerade. Mal sehen, ob ich das hindeichseln kann.
Bei der Streifenjacke von Frau Bekränzt bin ich über die hübsche Tasche gestolpert – ob ich vielleicht klaue und meinem Pulli aufnähe? Ärmel soll er ja auch noch bekommen.
Bis Ostern werde ich also sicher nicht fertig werden – aber es werden ja auch noch Teilnehmerinnen für das Finale des Herzens gesucht…

Verlinkt zu MeMadeMittwoch – FJKA 2017: Hier zeigen die Mitstreiterinnen ihre Fortschritte.
Und verlinkt zu Auf den Nadeln April  bei Maschenfein.