Frau Marlene invers

Frau Marlene invers

11. Oktober 2017 7 Von FrauSonnenburg
Im Laufe des Sommers häuften sich in den Blogs Beiträge, die Frau Marlene zeigen,
ein Basic-Shirt von Fritzi Schnittreif.
Der
schlichte Schnitt mit dem gewissen Etwas gefiel auf Anhieb, und als es
eine Rabattaktion gab, wanderte er sogleich in meine Sammlung. 
Dort
lag er dann noch ein Weilchen unangetastet. Denn – ihr glaubt es nicht –
ich hatte keinen passenden Stoff. Durch meine Stoffdiät habe ich meine
Bestände so weit
runtergefahren, dass für Neuzugänge auf der To-Sew-List einfach kein
Material vorhanden ist.
Gute
Ausrede, um neue Stoffe zu shoppen. Bei Myo-Stoffe gab es Anfang August
schließlich dann einen Treffer – passende Bio-Jerseys von Stenzo.
MEINE! (Es hat sich auch
noch ein Pusteblumen-Jersey hinzugemogelt, aber das ist eine andere
Geschichte und wird ein andermal erzählt…)

Also
wanderten zwei Frau Marlenes ganz nach oben auf die Nähliste, und
wurden tatsächlich an einem Sonntag bei KaPe AnLuMi fertiggestellt.
Ausgedruckt
und geklebt ist der Schnitt sehr schnell, es sind nur vier Teile. Der
Schnitt beinhaltet Ärmel in drei Längen (kurz, ¾ und lang), mit meinen
jeweils 1 m
Stoff musste ich mich mit halblangen Ärmeln begnügen – mehr war einfach
nicht herauszuholen.
Genäht
ist der Schnitt ebenfalls schnell, besonders mit der Overlock. Einzig
die Versäuberung des Halsausschnitts bereitet mir etwas Sorge.
Versäubert und umgeklappt,
wie in der Anleitung beschrieben, steht bei mir vorne ein bisschen
labberig ab. Auf dem unteren Foto kann man das bei dem weißen Shirt etwas sehen. Beim blauen Shirt habe ich den vorderen Ausschnitt daher
mit Nahtband bebügelt, was etwas Linderung brachte. Beim nächsten Mal
würde ich wohl den Ausschnitt für mehr Stand mit
einem Jerseystreifen von innen versäubern.
Ich habe zwei Jerseys mit gleichem Muster, aber unterschiedlichen Farben
verwendet. So lag  es nahe, die Schulterstücke, die den weiten
U-Boot-Ausschnitt verzieren,
im jeweils anderen Stoff zu vernähen. So habe ich nun zwei Frau
Marlenes, von denen eine das Negativ der anderen ist.
Und damit ich weiß, wo vorne und hinten ist, habe ich auch meine Label mal wieder ausgekramt und eingenäht – voilá:
Mit der Passform bin ich sehr zufrieden, genäht habe ich Größe L und die sitzt körpernah, aber dennoch bequem.
Der
Schnitt überzeugt mich so, dass ich mir gut vorstellen kann, noch
weitere Marlenes zu nähen. Dann aber unbedingt in der langärmeligen
Version aus etwas wärmerem
Material. Es ist doch schade, dass ich meine halbärmeligen Shirts zur
Zeit unter Jäckchen verstecken muss, denn dann sieht man genau die
raffinierte Schulterpartie NICHT. 

Verlinkt zum MeMadeMittwoch, der wöchentlichen Plattform für selbstgenähte Kleidung.
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