Lieblinge im Kleiderschrank

Lieblinge im Kleiderschrank

11. Januar 2017 8 Von FrauSonnenburg

Herzlich Willkommen in 2017! Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht?
Ich bin – bisher – von allen Bazillen verschont geblieben, und wünsche euch allen fürs neue Jahr vor allem anderen Gesundheit, und natürlich viel Zeit um Kreativsein!

Beim ersten regulären MeMadeMittwoch im neuen Jahr ist das Thema „Lieblinge aus 2016“.
Das Moderatorenteam liefert eine beeindruckende Modenscau ab. Mein Favorit hierbei: Das Rosenkleid von  Nahtzugabe.

Ich persönlich habe im vergangenen Jahr viel Kleidung genäht, aber auch so viel gestrickt wie nie zuvor. Welche Kleidungsstücke taugen also zum Liebling?

Klarer Favorit: Meine Trenchjacke, genäht bei Sewing by the Sea.

Im Laufe des Jahres hat sich auch der fehlende Knopf wieder eingefunden und wurde angebracht. Damit ist die Jacke dann nun auch wirklich fertig!
Neben der wunderbaren Jacke war das Nähtreffen an der Ostsee eines meiner persönlichen Highlights im insgesamt eher strubbeligen 2016.

Dann mein „Math Teacher“ – den trage ich wirklich sehr sehr gern und überlege, ob ich ihn aus einem leichten Pfeffer-und-Salz-Wollstoff noch einmal nähe:
 
Und beim Gestrickten sind zwei von den fünf Jäckchen, die ich 2016 zuwege gebracht habe, ganz weit vorn:

Meine geliebte Loppa:

Diese Jacke finde ich so toll, dass ich sie in völlig anderer Farbstellung noch einmal als Mantel stricke.

Und „Sweet as Honey„:

Für 2017 stellt sich die Frage: Warum sind diese Kleidungsstücke zu Lieblingen geworden? Auch Genähtes aus dem Vorjahr habe ich viel und gern getragen, einiges ist schon richtig verschlissen und abgeliebt. Was also macht eine Klamotte zum Liebling?
– Es muss mir von der Form her stehen (hier bin ich noch in der Findungsphase betreffend Schnitten / Formen, die zu mir passen)
– Es ist gut zu kombinieren (es ist entweder blau, oder passt zu blau, weiß oder schwarz) und passt damit zu vielen anderen Stücken im Schrank. Eine bunte Farbe oder auch ein Muster ist dazu kein Hinderungsgrund.
– Es ist bequem und alltagstauglich
– Es ist haltbar und leiert nicht aus.

Was den letzten Punkt betrifft, habe ich leider einen dicken Flop gelandet – mein Geburtstags-Punktekleid wird in der kommenden Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

 Der Jersey, den ich verwendet habe, entpuppte sich als klassischen Online-Fehlkauf. Dünn und flatterig, fing er nach 2x Tragen und einer Wäsche an zu Pillen. Sehr sehr schade, denn an sich gefällt mir das Kleid gut, und den Schnitt werde ich sicherlich noch einmal nähen.

Und was ist aus meinen Vorsätzen für 2016 geworden?
Ich wollte
– nicht mehr so viel Stoff kaufen und eine Stoffbilanz führen.
  Hab ich gemacht! Und hier die Statistik:
 Stoffbestand Januar 2016: satte 105,7 m!! Kein Wunder, dass die Stoffkiste nicht mehr schloss, und ich diverse Nebenlager eröffnen musste!
Vernäht in 2016: 47.8 m. Fast die Hälfte!
Bestand Januar 2017: 43.2 m. Jetzt geht die Stoffkiste wieder zu, und die Nebenlager haben sich gelichtet.
Die Füchse unter euch fragen sich, was mit der Differenz von immerhin 14,9 m geschehen ist? Die habe ich entweder verschenkt, verkauft, vertauscht oder gespendet.

Das hat zu tun mit Vorsatz Nr 2: keine Farbexperimente! Sprich, keine Farben, die mir erwiesenermaßen nicht stehen, keine Muster, die auftragen oder sich farblich nicht in meine bestehende Garderobe integrieren lassen. Das klappt ganz gut. Zwei Wackelkandidaten habe ich noch im Stash, mal sehen, wie ich über deren Schicksal entscheide.

Vorsatz Nr 3 lautete: Hosen nähen! Immerhin drei Stück habe ich zuwege gebracht, eine davon nach einem neuen Schnitt (den ich allerdings noch etwas tunen muss, damit das nächste Modell danach besser sitzt). Nicht so schlecht, da alle das komplette Programm mit RV, Bund, Gürtelschlaufen abdecken. Ich bin zwar immer noch kein Hosenspezialist, aber für das kommende Nähjahr sind mindestens 2 Hosen geplant.

Wie ist es euch ergangen? Was sind eure Tops und Flops? Ich bin gespannt!