Loppa – aller Anfang ist schwer

Loppa – aller Anfang ist schwer

16. Oktober 2016 8 Von FrauSonnenburg

Heute treffen sich die Strickerinnen des Herbstjacken-KAL bei Sylvia/ Frauenoberbekleidung zum zweiten Zwischenstand.

Ich gestehe – obwohl der KAL nun schon einen Monat läuft, bin ich noch nicht besonders weit gekommen. Das liegt zum einen daran, dass ich zwischendurch zwei Wochen im Urlaub war und nicht an meinem Jäckchen arbeiten konnte (weil es mir mit den vielen Knäueln zu umständlich war, es mit zu nehmen), zum anderen an dem doch sehr zeitraubenden Norwegermuster meiner Loppa-Lacke.

Ich stricke mit Lamana „Como“, das ist ein sehr flauschig weiches Merinogarn. Da es dicker ist als das Garn aus der Anleitung, habe ich eine MaPro angefertigt und stricke nun mit NS 3 und – hehehe! – Größe S, um ein passendes Jäckchen zu erhalten.

Mit dem Norwegermuster habe ich mich ganz schön rumgequält, Stricken mit mehr als einem Faden hat sich in meiner Motorik noch nicht durchgesetzt und dauert einfach viel länger als einfarbiges Stricken. 
Doch trotz allen Gefummels – schon nach den ersten Reihen klopfte ich mir stolz auf die Schulter, denn das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut. Und so fiel das Durchhalten auch nicht besonders schwer. 
Zurück aus dem Urlaub, habe ich mir einen Strickfingerhut besorgt, und damit ging das Norwegerstricken viel besser von der Hand:
Schwupps, ist nun die Passe fertig. Und passt sogar. Deshalb heißt die Passe wohl auch Passe… *schenkelklopf*

Eigentlich sieht das Muster kleine eingestrickte rote Punkte vor (die „Flöhe“, norwegisch: Loppa) – diese einzustricken ist mir aber zu viel Arbeit zu unruhig. Ich werde die Ärmel und den Körper einfarbig grau stricken. An den Manschetten und auch am Bündchen unten folgt noch einmal ein Norwegermuster, das wird mir dann bunt genug.
Heute
war ich in Lübeck auf dem Stoffmarkt und habe vorsorglich schon mal
Knöpfe geshoppt. Diese hier sind aus Kokos und schön rot. Die gleichen
in blau habe ich für die geplante Armande auch gleich mitgenommen. Was
man hat, das hat man 🙂
Inzwischen sind die Ärmel abgeteilt, und einfarbig geht es schneller
vorwärts. Dass ich das Jäckchen zum Ende des KAL fertigbekome,
glaube ich trotzdem nicht. Es wird ja auch noch gesteekt… Aber es gibt
ja noch das Finale der Herzen am 20. November – bis dahin stehen die
Chancen ganz gut, denke ich.
Sylvia hat heute das Thema „Strickstücke zusammennähen“ aufgegriffen. Ich muss sagen, ich bin heilfroh, dass one-Piece-Anleitungen sich mehr und mehr herumsprechen. Zwar finde ich es gegen Ende mühsam, das ganze Jäckchen auf dem Schoß zu haben, aber noch mühsamer finde ich, die Einzelteile zusammenzunähen.  Weiß eigentlich jemand, wieso es diese Anleitungen so selten in Strickzeitschriften, sondern fast nur online gibt? Sind die Anleitungen zu komplex?
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann halte ich es so wie Sylvia – Kettenrand stricken und die teile mit Kettmaschen zusammenhäkeln. Mit der Nähmaschine habe ich mich bisher nicht getraut, ich habe die Befürchtung, dass sich das Gestrick durch den Nähfuß zu sehr auseinanderzieht.
Wie es den Mitstreiterinnen ergeht? Hier ist es zu lesen. Einige sind schon echt weit gekommen!
Und hier entlang geht es zum MaschenfeinKAL, an dem ich mit diesem Jäckchen auch teilnehme.