Named Clothing: Wintertaugliches Kielo Wrap Dress

Named Clothing: Wintertaugliches Kielo Wrap Dress

3. März 2021 9 Von FrauSonnenburg

Als ich letzten Sommer mein Kielo Wrap Dress von Named Clothing aus rotem Leinen genäht habe, war mir sofort klar: Davon brauche ich noch eins. Und zwar ein wintertaugliches. Aus warmem Stoff und mit langen Ärmeln.

Einige Zeit grübelte ich über das Material. Weich und warm sollte es sein, meinem Farbschema entsprechen, aber nicht zu schwer fallen. In meinem Stoff-Vorrat fand sich nichts Passendes in ausreichender Menge. Also musste neuer Stoff her.

Der Stoff: Sweat

Knapp vor dem Dezember-Lockdown fand ich dann sogar den optimalen Stoff: Weinroter Jacquard Sweat von nicht ganz so schwerer Qualität, mit einem kleinen schwarzen Muster, das den Stoff etwas lebendiger macht.

Kielo Wrap Dress - Sweatstoff

2.70 m habe ich eingepackt – wie sich dann beim Zuschnitt herausstellte, eine großzügig bemessene Menge. Für die Sommerversion hatte ich zwei Meter zur Verfügung, was grade eben so reichte für die Kurzarmvariante – die Schnitteile für den Körper hatte ich dabei allerdings gegeneinander auf den Stoff gelegt. Einen kurzen Moment lang hatte ich Bedenken, dass die 2.70 Meter nicht ausreichen würden, alle Teile im Muster zuzuschneiden, doch tatsächlich ließ sich alles ganz gemütlich im Muster zuschneiden, und es gab noch großzügige Reste für Spendenmützen.

Kielo Wrap Dress: schnell genäht!

Der schöne Stoff lag dann erst einmal eine ganze Weile in der Kiste herum. Wie ich schon im Jahresrückblick geschrieben habe, mangelte es an Motivation zum Nähen. Wozu schöne Kleider nähen, seien sie noch so sofatauglich, wenn niemand außer dem eigenen Mann und den Katzen sie sehen kann? Von Bewundern wollen wir da noch lange nicht reden…

Ein Zoom-Nähtreffen mit meinen lieben Nähfreundinnen KaPe Anlumi und sabine_selbstgemacht brachte dann aber Schwung in die Sache. Ganz gemütlich wurde eine Naht nach der anderen genäht, und am Ende des Tages war das Kielo Dress dann tatsächlich fertig bis auf die Saumnaht. Tschakka!

Was ich beim nächsten Mal anders machen würde

Bei der Winterversion habe ich das Rückenteil zwar auch geteilt zugeschnitten, aber auf den Schlitz am Hals verzichtet. Das Kleid fällt – obwohl ich die gleiche Größe zugeschnitten habe – eine Nummer größer aus als in der Leinenversion. Es lässt sich demnach problemlos an- und ausziehen, und der Schlitz ist hier wirklich nicht nötig. Beim nächsten Mal (bei dehnbarem Stoff) würde ich das Kleid dann eine Größe kleiner zuschneiden.

Kielo Wrap Dress - Sweatstoff - Langarm - Wickelkleid - Named Clothing - Rückansicht

Den Ausschnitt habe ich wie bei der Leinenversion wieder mit einem Beleg statt eines Bündchens versehen. Und das war im Nachhinein vielleicht nicht die schlauste Version. Denn mein Kleid ist schon arg „halsfern“, was den Kuschelfaktor deutlich reduziert. Ohne Schal oder Tuch geht da nichts, und ich habe auch kein Shirt, was sich darunter tragen ließe, ohne dass es aus dem Ausschnitt hervorlugt.

Kielo Wrap Dress - Sweatstoff - Langarm - Wickelkleid - Named Clothing

Nun gut, an Tüchern und Schals mangelt es mir nicht, und ein entsprechendes Shirt könnte ich mir nähen, aber eigentlich war das nicht der Gedanke hinter dem Projekt.

Ich finde, ein warmes Tuch lenkt u. U. ganz schön ab vom Outfit – auf dem Foto unten sehr ihr vielleicht, was ich meine:

Kielo Wrap Dress - Sweatstoff - Langarm - Wickelkleid - Named Clothing - mit Tuch

Aber dennoch: Ich mag mein neues, wintertaugliches Kielo Dress sehr gerne. Besonders die Farbe! Wundersamerweise passen diesmal auch die Bindebänder längenmäßig, diesmal sind sie sogar fast zu lang (während sie in der Leinenversion aus unerfindlichem Grund zu kurz geraten sind, so dass sie sich nur auf dem Rücken binden lassen).

Der schöne Schnee, den wir Mitte Februar hier hatten, ist nun schon wieder Geschichte, und auch die „Corona-Frisur“ wird es bald sein – für kommende Woche habe ich endlich einen Frisörtermin ergattert, juchuu!

Beim MeMadeMittwoch gibt es heute vielleicht schon Frühlingshaftes zu sehen – ich werde gleich mal stöbern gehen.

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