
Neues von der Stoffidät
Tapfer führt Küstensocke ihre Stoffdiät fort und vernäht Meter um Meter, während ich mich in diesem Jahr aus der Sache komplett rausgehalten habe. Mein letzter Beitrag ist vom Januar…
… was aber nicht heißt, dass ich die Stoffdiät ganz vergessen habe.
Rückschläge bei der Stoffdiät
Ende des Jahres lag mein Bestand bei etwa 27 m und passte bequem in die größte Samla-Box vom Möbelschweden. Darin allerdings wenigstens zwei Stoffe, bei denen ich immer noch nicht so genau weiß, was sie mal werden wollen, und auch sonst nicht viel, was sofort „näh mich“ schrie.
Somit stellte sich eine akute Näh-Unlust ein, auch befeuert von dem Gedanken, dass der Kleiderschrank ja eigentlich voll ist und man erst einmal die Dinge abtagen sollte, die vorhanden sind.
Doch dann… kam der Sommerurlaub in Berlin und auf Usedom, mit zahlreichen Verführungen, und vor Kurzem noch ein Besuch bei Lillestoff im Fabrikverkauf.
Was soll ich sagen – sooo viele schöne Stoffe!
Zugang: etwa 25 Meter. Oh je.
Die Rückkehr der Nählust
Aber!
Mit den vielen schönen Stoffen im Gepäck kehrte auch die Nählust zurück. Allein im September habe ich fünf Meter der frischen Käufe vernäht und teilweise auch kombiniert mit Stoffen aus dem Bestand. Yay! Wenn das nichts ist!
Hier ein paar der Werke, großteils noch unverbloggt:
Seit Mitte September sind entstanden:
- ein Leinenkleid für eine Freundin (2 m)
- drei Shorts für den Herzensmann (1.5 m)
- eine Babydecke und ein Schlafanzug für das Nichtenbaby (3.2 m)
- ein gestreiftes Sweatkleid für mich, und aus den Resten ein Pullover fürs Kusinenbaby (2 m)
- ein Shirt und eine Tunika für mich (3 m)
- zwei Tücher aus Musselin (2 m)
Das sind allein schon über 13 m vernäht innerhalb der letzten sechs Wochen – so einen Output hatte ich noch nie. Somit liegt mein Bestand nun bei knapp unter 40 m. Toll auch, wenn man für andere nähen kann, dass schafft auch den einen oder anderen Rest aus dem Bestand weg, für den man selbst vielleicht keine Verwendung hätte.
Weitere Nähpläne
Obwohl ich so viele schöne Sommerstoffe gebunkert habe, werde ich jetzt zunächst einmal die herbsttauglichen Stoffe angehen (damit der Deckel der Stoffkiste irgendwann auch wieder schließt).
Konkret habe ich mir vorgenommen:
- Schnieke Wiebke Nr 3, diesmal aus rotem Sweat aus dem Lillestoff-Exzess
- ein T-Shirt für den besten Ehemann von allen
- Schlafanzüge für die beiden Zwerge in der Familie
- eine schmale Hose aus Viskosegemisch, mit diesen schicken Rallyestreifen an der Seite
- ein Colourblocking-Kleid in gelb-Schwarz aus schwerem Jaquard-Strick, ein Schnäppchen bei Lillestoff
- noch ein Jerseykleid aus schwarz gemustertem Romanit, verziert mit dem Rest Leo-Sweat vom obersten Foto, ebenfalls von Lillestoff.
Damit bin ich bis Jahresende vermutlich ausgelastet, aber mit Glück kommt noch ein Nähkränzchen, an dem man ein ganzes Projekt schaffen kann.
Fazit zur Stoffdiät 2019:
- es ist gut, Buch zu führen, denn damit behält man den Überblick über die Bestände und kann so planen, welcher Bestandsstoff evtl. zur Ergänzung eines neuen Projekt taugen könnte
- Dennoch darf man sich nicht von den Zahlen stressen lassen. Stoff kaufen ist erlaubt, sofern mit einer konkreten Idee verbunden.
- Schöner Stoff wird auch schnell vernäht und sorgt für Spaß am Hobby – und das ist doch das Wichtigste!
Welche Erkenntnisse die anderen Stoffdiätlerinnen gewonnen haben, lest ihr hier:
Küstensocke – Stoffdiät Oktober