UFO-Hose: was lange währt…

UFO-Hose: was lange währt…

31. März 2015 7 Von FrauSonnenburg

Eigentlich dachte ich, es sei jetzt Frühling, die letzten Wochen haben uns so viel Sonnenstrahlen (und die SoFi) beschert, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass es auch noch anders geht – aber: 

Also hole ich meine UFO-Posts nach. Es gibt nicht nur Näh-Ufos… aber über ein solches berichte ich jetzt.

schwarze Hose Ottobre Modell 20

Dank des Ufo-Abbau-Sew-Anlongs, den Nahtzugabe5cm im Januar veranstaltet hat, ist meine schwarze Hose endlich tragbar.

Bei meinem allerersten Stoffmarkt im September 2013 habe ich mir Stoff besorgt, um das Modell Nr. 20 aus Ottobre 2/2013 zu nähen. Entschieden habe ich mich für einen Baumwollstoff mit Elasthan-Anteil in einem fröhlichen Schwarz.

Im Nachhinein muss ich sagen, so eine Hose mit allem Drum und Dran – Sattel, Bund, Gürtelschlaufen, Taschen, Reißverschluss… – war für mich Anfängerin (ich nähe seit Frühjahr 2013) ein ganz schön großes Stück. Aber das weiß man ja immer alles erst hinterher.

 Da ich in Taille, Hüfte und Beinlänge verschiedene Größen habe, habe ich ein bisschen am Schnitt verschlimmbessert herumoptimiert – und das ging wohl nach hinten los.
Nachdem ich in langer Arbeit alle Teile zusammengefügt hatte, saß bei der ersten Anprobe nichts so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Im Bund und der Hüfte zu weit, zu lang, und die Schrittnaht war irgendwie auch nicht richtig, denn die Hose beulte am Beinansatz ganz fürchterlich. Damals hatte ich schon die Mittelnaht von Sattel und Bund einmal aufgetrennt und im Rücken Weite herausgenommen.

So saß die Hose in der Taille ganz gut, aber die übrigen Passformmängel blieben weiter erhalten.
Aber ich hatte keine Lösung parat und wollte auch keinen schwarzen Stoff mehr sehen. Also wanderte die Hose in die Versenkung und wurde erst über ein Jahr anlässlich des Sew-Alongs später wieder hervorgekramt.

Inzwischen um einige Erfahrung reicher, traute ich mich an die Korrekturen. Schrittnaht auftrennen, enger machen – passt. Seitennähte auftrennen, enger nähen – passt. (OK, ich habe nicht bedacht, dass die Tascheneingriffe dann etwas weiter nach hinten rutschen, aber das stört mich erst mal nicht).

Und hier – tadaa! – meine erste so ganz richtige Hose mit allem Zipp und Zapp, die man sogar tragen kann (hier kombiniert mit meinem schönen Ringelshirt):

Die Bilder hat der beste Ehemann von allen schon vor einer Weile aufgenommen, als es hierzulande noch mehr nach Frühling aussah…

Die Stoffwahl war vermutlich nicht die beste, denn der Stoff ist relativ schwer und hängt sich durch das Elasthan ein bisschen aus. Das konnte ich damals aber noch nicht so gut beurteilen. Immerhin lässt sich die Hose problemlos waschen und ist so gut wie bügelfrei.

Und damit präsentiere ich sie stolz beim

und bin gespannt, was meine Mitstreiterinnen heute so zeigen: