Meine 10 Tipps für Weihnachtsvibes
Die Ue30Blogger fragen in ihrer neuen Blogparty nach unseren persönlichen Weihnachtsvibes. Ich gebe es gern zu: Ich mag Weihnachten, und die Vorweihnachtszeit folgt einem immer relativ gleich bleibenden Drehbuch. Hier sind meine 10 Tipps für Weihnachtsvibes:
1. Lichterglanz und Sternenzauber
Ab der Umstellung auf die Winterzeit macht die Dunkelheit mir sehr zu schaffen. Doch nach dem trüben, dunklen November kommt wieder Licht ins Dunkel. Überall strahlen Lichterketten und -schläuche und vertreibenn die Dunkelheit. Einmal im Jahr muss ich deshalb auf den Lübecker Weihnachtsmarkt gehen und die Festbeleuchtung in mich aufsaugen. Ist das nicht ein herrlicher Anblick?
Ganz besonders gern mag ich die Herrenhuther Sterne (und ihre Artverwandten). Sie mit ihrem ruhigen Licht versetzen mich immer wieder in eine ganz besondere Stimmung.
2. Drinnen und draußen festlich dekorieren
Bei mir wird traditionell am Wochenende nach Totensonntag weihnachtlich „aufgerüstet“: Für die richtigen Weihnachtsvibes muss draußend zwingend Weihnachtsbeleuchtung leuchten. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Außendeko in den letzten Jahren etwas reduziert habe. Eine Lichterkette an die Dachrinne, ein Stern an den Carport sind genug BlingBling. Weniger ist mehr. Als Ergänzung kam dieses Jahr dieser Hiersch dazu, dessen Tannendeko ich tatsächlich und mit sehr viel Stolz selbst gewickelt habe..
Drinnen wird natürlich auch ein bisschen aufgerüscht. Ich halte es da klassisch und ein bisschen skandinavisch und mag dabei am liebsten weiß und rot.
Dazu passt
3. Der Adventskranz
Dieser darf natürlich nicht fehlen. Da ich nur einen sehr kleinen Couchtisch habe, ist meine Version jedes Jahr entsprechend handlich. Das Tablett auf dem linken Foto habe ich dieses Jahr in Dänemark entdeckt und bin erneut sehr stolz auf meine Deko dazu. Auf dem rechten Foto ist meine Deko von vor drei Jahren zu sehen: mit einem Julegris, das ebenfalls aus Dänemark stammt.
4. Plätzchen backen
Achtung, Ohrwurm: „In der Weihnachtsbäckerei… gibts so manche Kleckerei…“
Unter diesem Motto läuft bei mir jegliche Backaktion, auch die zu Weihnachten. Viele liebe Menschen stehen auf der Liste derer, die ich mit kleinen Gaben beschenke, und etwas Selbstgemachtes gehört immer dazu. Neben Marmelade, die ich im Sommer immer schon auf Vorrat koche, sind es Kekse oder Lebkuchen. Das sieht dann so aus:
In diesem Jahr habe ich Husarenhütchen und Mandelspekulatius gebacken, außerdem Schneeflöckchen und Vanillekipferl. Die Rezepte für die beiden letzten Plätzchen habe ich übrigens aus meinem uralten Kinderbackbuch, das ich mit ungefähr 8 oder 9 Jahren bekommen habe. Auch nach über 40 Jahren backe ich noch viele Sachen gerne daraus.
Sobald die Küche wieder aufgeräumt ist, geht es ans
5. Karten und Sterne basteln
Zu meinen liebsten Beschäftigungen in der Vorweihnachtszeit gehört ganz eindeutig Basteln.
In diesem Jahr sind Fröbelsterne an der Reihe, die wollte ich immer schon mal falten können. Nach den ersten Anlaufschwierigkeiten klappt es nun gut. Wer es auch mal ausprobieren will, dem empfehle ich dieses Video.
Außerdem habe ich dieses Jahr endlich einmal Karten bestickt. Auch das wollte ich schon lange mal ausprobieren. Bei Kugelig habe ich die Vorlage für eine sehr schöne Schneeflocke gefunden, und diese gleich ausprobiert. Die sind so schön geworden! Einige der Karten werde ich verschenken, die anderen werden verschickt.
Von all den Weihnachtsvorbereitungen benötigt man auch mal Pause. Da empfehle ich:
6. Punsch trinken
Gibt es was Schöneres als ein Heißgetränk draußen in der Kälte? Ich liebe Punsch, ganz ehrlich! Dabei muss nicht mal Alkohol im Spiel sein. Gern darf es auch ein heißer Apfel-, Fliederbeer- oder Sanddornsaft mit ein bisschen Zimt und Nelkengewürz sein. Letzteren finde ich besonders lecker, und hier bei uns an der Küste gibt es ihn sehr häufig. Am Strandbüdchen bei Sonnenschein und Schnee schmeckt der Punsch, egal ob mit Schuss oder ohne, noch mal so gut.
7. Geschenke verpacken
Ich liebe es, Geschenke zu machen. Besonders zu Weihnachten! Monatelang im voraus fange ich bereits an, die ersten Überraschungen zu besorgen, und Ende November beginnt die Weihnachtspackerei. In den letzten Jahren versuche ich, möglichst wenig Geschenkpapier zu benutzen und verpacke gerne in selbst genähte Weihnachtssäckchen. Natürlich erhält jedes Geschenk eine schöne Schleife, und oft auch noch ein wenig Extradeko. Das dauert gerne mal einen ganzen Sonntag. Dazu gibt es entweder ein Hörbuch auf die Ohren – oder natürlich Weihnachtshits. Mein Liebling: „Driving Home for Christmas“ von Chris Rea.
Da viele zu Beschenkende nicht in meiner Nähe wohnen, folgt nach dem Verpacken der Geschenke das Packen der Pakete.
Es folgt der nächste Schritt:
8. Weihnachtspost schreiben
In jedem Paket ist natürlich eine Karte für den oder die Beschenkte. Und auch alle, denen ich mein Geschenk persönlich überreiche, bekommen einen Kartengruß (s. Punkt 5). Also wird fleißig Weihnachtspost geschrieben.
Klingt stressig? Ist es auch manchmal. Aber ich weiß, dass sich alle Empfänger wie Bolle freuen über ganz almodische, analoge Post. Und beim Schreiben kann ich wunderbar entspannen.
Der fertige Stapel an Post sieht dann gern mal so aus:
Ist alle Post verschickt, fehlt nur noch eins:
9. Weihachtsbaum besorgen und schmücken
Bist Du Team „egal, Hauptsache Baum“, Team „der Plastikbaum ist fix fertig“ oder Team „wir gehen in den Wald und schlagen uns bei Punsch und Picknick den Baum selber“?
Ich gehöre tatsächlich zur ersten Kategorie. Meiner Erfahrung nach ist jeder Baum wunderschön, sobad er geschmückt ist. Selbst der krummste wird schön strahlen.
Da meine Ansprüche nicht so groß sind, ist der Baum meist schnell besorgt: Wir fahren 5 Minuten zur Gärtnerei bei uns im Dorf, gucken drei Bäume an und entscheiden uns für einen. Inklusive Transport nach Hause dauert das Ganze selten länger als eine halbe Stunde.
Das Schmücken allerdings gestalte ich immer gemütlich und nehme mir dafür viel Zeit. Der Weihnachtsbaum wird bei mir frühestens am 4. Advent aufgestellt. Dafür darf er auch bis mindestens Dreikönig stehen bleiben. Das Schmücken des Baums ist sozusagen eines der letzten Rituale in meinen Weihnachtsaktionen – die Weihnachtsvibes sind dann schon deutlich spürbar!
Bei einem stimmungsvollen Film (entweder „Sissi – Mädchenjahre einer Kaiserin“ mit Romy Schneider oder „Tatsächlich Liebe“) fährt das Stressbarometer runter. Einzige Challenge ist, die beiden Katzen in Schach zu halten. Die finden die Weihnachtskugeln nämlich auch mit 12 Jahren immer noch sehr spannend.
Der kleine Nikolaus ganz oben auf dem Baum ersetzt die klassische Christbaumspitze aus Glas. Der kleine Kerl war vor vielen vielen Jahren mal in einem Weihnachtspaket meiner Patentante und ist schon entsprechend lange im Einsatz!
Ist der Baum katzensicher aufgestellt und geschmückt, dann folgt nur noch mein letztes Ritual, und hier sind für mich die Weihnachtsvibes auf ihrem höchsten Niveau:
10. Den Weihnachtsgottesdienst besuchen
Ja, ich gestehe: Ich bin eine von denen, die nur am Heiligabend in die Kirche gehen.
In unserer wunderschönen Dorfkirche ist der Gottesdienst am Heiligabend ein wirkliches Highlight: Pfadfinder bringen das Licht von Bethlehem in einem feierlichen Einzug in die Kirche, von wo sich jeder eine Kerze mit dem heiligen Licht anzünden und mitnehmen kann. Der Bläserchor spielt mit richtig Wumms, und der Kirchenchor singt die feierlichen alten Lieder. Wenn sich dann der Pastor im Ohrensessel am Christbaum niederlässt und die Weihnachtsgeschichte vorliest – dann habe ich wirklich Gänsehaut und bin so ganz und gar in Weihnachtsstimmung.
So verläuft meine Vorweihnachtszeit – mit ganz viel Kreativität, ganz viel Gedanken an meine Lieben, ganz viel Gewerkel, und ganz viel positiven Vibes.
Wie kommst Du in Weihnachtsstimmung? Lass gern einen Kommentar da!
Ich wünsche Dir noch einen schönen restlichen Advent – und FROHE WEIHNACHTEN!
P.S.: Bald ist es auch wieder Zeit für den Jahresrückblick. Meinen Rückblick zu 2023 findest Du hier.
Verlinkt zu
Ü30Blogger – Samstagsplausch – Linkparty Home Sweet Home – Magic Crafts –
So schön, deine Weihnachtsvibes. Ich bin ganz bei dir, außer bei den Paketen und den vielen Karten.
Geschenke gibt es nicht mehr, und ich muss mich echt überwinden, Weihnachtspost zu schreiben. Seitdem ich bei „Post mit Herz“ mitmache, wird es wieder besser.
LG und eine besinnliche Adventszeit, Heike
Ich habe Familie und viele Freunde, die nicht in meiner Nähe wohnen. Die bekommen alle eine Kleinigkeit (die Kinder darunter auch was Größeres) von Herzen.
Viele Grüße
Sandra
Eine Aktion fehlt in Deiner Aufzählung definitiv: was ist mit „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Gehört das bei Dir nicht auch dazu? 🤔
Liebe Grüße und einen schönen Advent! Stefi
Doch, unbedingt!
Den hab ich tatsächlich vergessen.
Wohl, weil ich die DVD habe und ihn jederzeit gucken kann. Und das auch tue – seit über 40 Jahren..
Schönen 2. Advent
Sandra