Wolldiät im November

Herzlich willkommen zum Update meiner Wolldiät im November! Ob es geklappt hat mit meinem Vorsatz, mehr zu verbrauchen als zu kaufen, erfährst Du hier. Am Ende des Posts habe ich auch wieder einen aktuellen Tipp für Dich vorbereitet.

Fertige Projekte im November

Im Oktober lautete mein Motto „Disziplin“. Kein Wollkauf und monogam stricken an dem großen Islandpullover und max. einem Handtaschenprojekt für unterwegs.

Ist das geglückt?

Nun ja. Ein Projekt, das Handtaschenprojekt nämlich, ist fertig geworden:

Chicken Socks no. 1 die zweite

Was eigentlich als Wartezimmerprojekt gedacht war, wurde innerhalb einer längeren Bahnfahrt fertig und wandert in die Weihnachtsgeschenkekiste: Die Chicken Socks no. 1 von Malamü.

Ringelsocken - Chicken Socks #1 in orange und graumeliert

Über die Anleitung habe ich im Oktober bereits geschrieben, als meine erste Version in türkis und regenbogenfarben entstanden ist.

Die geringelte Version gefiel mir sehr, und so habe ich ein zweites Paar angefangen. Diesmal in orange und graumeliert, beides ebenfalls Reste aus der Sockenwollkiste. Verbraucht habe ich insgesamt 56 g bzw 238 m, und dabei das orangefarbene Garn komplett verstrickt. Yaay!

Auf den Nadeln im November

Pullover Deike

Bis Mitte November lief es ganz gut mit dem monogamen Stricken, und Deike ist tüchtig gewachsen. Ein Ärmel ist fertig, beim zweiten fehlen nur ein paar Runden am Abschluss, und am Körper ist das Rankenmuster beendet. Hier fehlen noch etwa 10 cm in der Naturfarbe, und das Abschlussbündchen am Saum.

Pullover Deike - cremefarben mit braunen Ranken und rosa Bündchen - Wolldiät im November

Mir war ja bange, dass das Garn nicht reichen könnte – diese Befürchtung hat sich erledigt. Garn ist üppig vorhanden. Dennoch finde ich die Idee, den Pullover top-Down zu stricken, immer noch clever, denn so kann ich zwischendurch anprobieren.

Ganz so einfach war es dann doch nicht mit dem „Umdrehen der Anleitung“. Neben der Kniffligkeit, das Muster des Halsbündchen umgedreht zu stricken, war es ein wenig verzwickt, das Rankenmuster am Körper richtig einzupassen, nachdem die Ärmel abgeteilt waren.

Strickt man nämlich von unten, wird das Muster versetzt – den Hinweis musste ich erst einmal finden. Und dann passte es ganz reibungslos. Bei der Ärmellänge musste ich ein bisschen tüfteln und anprobieren, denn leider gibt die Anleitung nur rudimentäre Angaben über die Maße. Aber da ich ja anprobieren konnte, war die Anpassung kein großes Problem.

Übrigens stricke ich den Pullover mit einer addi-Neuheit: Den Christmas Lace Nadeln. Den Testbericht findest Du in diesem Beitrag.

Drawing Sweater

Deike pausiert aber im Moment. Denn die liebe Dagmar von Mährlewolle, für die ich schon ganz viel gestrickt habe, fragte nach einem Modellstrick für ihr neues Garn, das Bodenseeschaf. Das Garn durfte ich letztes Jahr schon einmal probekuscheln und war begeistert: Genau meine Stärke (300 m – 100 g) und schön weich, dabei trotzdem robust. Und es gibt so viele tolle Farben!

So zog also ein ganzer Karton Bodenseeschaf in den Farben naturweiß und kornblume hell bei mir ein und wird ein Drawing Sweater.

Ist der nicht wunderschön?

Wie es mir aber sehr häufig geht: Ich habe völlig verpeilt, dass so ein hübsches, unregelmäßiges zweifarbiges Muster ein aufwändiges Chart benötigt. So ist es hier: Es gibt je Größe acht (acht!) Charts. Jeweils getrennt nach Vorder- und Rückenteil sowie den rechten und linken Ärmel, und jeweils für den oberen und unteren Teil der Passe. Puh! Deadline ist Ende Januar, ich hoffe mal, das schaffe ich.

Und dann ist da noch…

Chili Blossoms Teststrick

Ich mag die Designs von Una04. Die sind immer so schön bunt, und immer toll geschrieben. Als sie auf Ravelry zum Test ihres neuen Tuchs Chili Blossoms einlud, zuckte mein Finger direkt, und auch hier ist Deadline im Januar. Begonnen habe ich noch nicht, aber immerhin schon mal Wolle gesichtet, und es wird ein Projekt aus Stash-Wolle. Mehr dazu dann beim nächsten Mal!

Kommen wir also zur

Statistik zur Wolldiät im November

Da ich ja immer nur fertige Projekte in die Statistik der Abgänge zähle, gibt es nur eine Position in diesem Monat:

Abgänge:

  • 56 g / 238 m aus den Socken

Gestrickt habe ich zwar viel, aber die Teile kommen erst später zur Zählung.

Zugänge im Oktober:

Ich war gar nicht mal so tapfer, ich war nur nicht in der Nähe von Wollgeschäften. Abstand hilft, das haben wir ja schon bei Corona gelernt *zwinker*

Wolldiät im November - Statistik der Abgänge

Dies bedeutet für das Wollglas von Justaknittingman:

  • 8 EUR für neu angefangene Knäuel bei den beiden Pullovern
  • 7 EUR für komplett verstrickte Knäuel
  • 0 EUR für Knoten im Bobbel
  • 1 EUR für die fertigen Socken

Zusammen mit den bisher 71 EUR aus den Vormonaten sind jetzt insgesamt 87 EUR im Spartopf.

Damit ist es Zeit für den

Monatstipp zur Wolldiät

Ein Projekt ist erst dann fertig, wenn alle Fäden vernäht sind.

Ich kenne allerdings niemanden, der sich um diese unliebsame Aufgabe reißt. Schon gar nicht bei Projekten, die sehr viele Fäden mit sich bringen, wie zum Beispiel mein Islandpullover mit dem Einstrickmuster.

Bei der Wolldiät zähle ich Projekte erst dann, wenn sie wirklich tragebereit sind. Sprich: Alle Fäden sind vernäht und das Teil ist gewaschen oder gedämpft und ggf gespannt.

Fäden vernähen geht super zwischendurch. Ich mache das gern, wenn vom Fernsehfilm noch ein paar Minuten übrig sind, die nicht mehr für eine ganze Runde oder Reihe reichen würden. Schnell die Nadel oder Häkelnadel zur Hand genommen, zack, ein Fädchen eingewebt oder den Anfangsfaden vernäht – das kostet kaum Zeit und tut nicht weh. So sorgst du für ein gutes Gefühl nach der letzten Masche, wenn du nur noch den Schlussfaden vernähen musst. Und schon ist wieder ein Projekt fertig!

Alle Folgen zur Wolldiät 2024 findest Du hier.

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