Sonne im Herzen

In ihrer April-Aktion fragen die Ü30-Blogger nach Sonne im Herzen: „Sonne im Herzen ist das, was uns positiv stimmt, uns Hindernisse überspringen lässt und uns in schwereren Zeiten vorwärts bringt. Die Sonne im Herzen zu tragen, fördert Freundlichkeit, Kreativität und positives Rangehen in Dingen des Alltags.“

Mein Name trägt die Sonne ja schon in sich. Oft wird mir gesagt, dass ich für mein Umfeld „leuchte“. Sprich, eine angenehme Atmosphäre und gute Laune verbreite. Dafür benötigt die „innere Sonne“ Treibstoff. Die genaue Frage der Blogchallenge lautet also: Was bringt mich zum Strahlen oder wie pushe ich mich, damit die innere Sonne so oft wie möglich scheint? – Mit dieser Frage will ich mich gern beschäftigen.

Achtsamkeit, innere Kraftquellen und ähnliche Begriffe stehen seit langer Zeit hoch im Kurs. Sicher hast auch Du Dich mit diesen Themen schon beschäftigt. Um in der lauten Welt da draußen nicht komplett durchzudrehen, finde ich es sehr wichtig, sich selbst zu kennen und zu wissen, welche Quellen man anzapfen kann, um Kraft, Freude oder auch Ruhe zu finden.

Draußen sein

Sonne im Herzen - Draußen sein - Wiese mit Wolkenhimmel und Teich

Jetzt im Frühling erwacht die Natur, überall sprießt, blüht und zwitschert es. Was ist schöner, als den Wandel draußen zu beobachten? Ich habe das Glück eines Gartens, und da ist in dieser Jahreszeit einiges zu tun.

Herrlich: Sonne auf der Haut, Wind im Haar, frische Luft in den Lungen, Vogelgepiepe und das Quaken der Frösche im Teich im Ohr. Dazu die Finger in der Erde, denn Unkraut will gerupft und Gemüse will ausgesät werden.

Beim Wühlen in der Erde kann ich prima abschalten. Und ich finde den Gedanken ganz wunderbar, dass die Natur völlig unbeirrt von allen politischen Irrungen einfach zuverlässig ihren Job macht.

Bewegung

Sonne im Herzen - Bewegung - neues Fahrrad

Im März war ich zur Reha an der Nordsee und habe mir von dort viele Impulse mitgebracht. Insbesondere in Sachen Bewegung. Ich war noch nie ein Sport-Champ, sondern eher Typ Power-Couching. In der Reha durfte ich aber viele verschiedene Sportarten ausprobieren und habe tatsächlich Gefallen gefunden an der Bewegung. Das Spazierengehen habe ich schon während Corona für mich entdeckt. Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren sind nun zusätzlich oben auf der Liste. Das Tolle ist: Sie finden alle draußen statt (s. Punkt 1)!

Als erste „Amtshandlung“ habe ich mir ein neues Fahrrad gekauft, ein E-Bike. Mein Mann fährt sehr viel Rad, ist dementsprechend fit, und jetzt kann ich mit ihm mithalten.

Bewegung an der frischen Luft macht so herrlich müde. Körpermüde, nicht kopfmüde, wenn Du verstehst, was ich meine. Nach einer Stunde Nordic Walking fühle ich mich wie eine Heldin, weil ich meinen Schweinehund überwunden habe und mein Körper was geleistet hat. Wie herrlich!

Am Meer

Wer hier schon eine Weile mitliest, der weiß: Hier gibt es ganz große Meerliebe! Zum Glück wohne ich nicht weit entfernt von der Ostsee, aber auch die Nordsee mit ihrer rauheren Landschaft habe ich in den letzten Jahren schätzen gelernt.

Pfahlrestaurant in St. Peter Ording - Sonne im Herzen - am Meer

Am Meer gibt es Weite. Horizont. Weitblick ohne Hindernisse. Ich kann stundenlang dasitzen und das Wellenspiel beobachten. Dabei ordnen sich meine Gedanken und das Kopfkarussell kommt zur Ruhe.

Kuchen!

Ich gestehe: Neben dem Meer ist meine zweite große Liebe KUCHEN. Genauer: Obstkuchen. Pflaumenstreusel, Rhababerbaiser, Apfelkuchen: ich liebe sie alle. Gegen ein ordentliches Stück Frankfurter Kranz oder eine saftige Zimtschnecke habe ich auch nichts einzuwenden.

Auf dem Foto rechts ist die allerbeste Delikatesse der letzten Wochen zu sehen: Himbeer-Cheesecake mit Mohn-Mascarpone-Creme. Der Himmel! Aber auch super mächtig. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie sehr mich dieser Genuss zum Strahlen gebracht hat.

Bis hierhin könnte man also sagen: Ein Spaziergang am Strand, der zu einem Café führt, führt mit sehr großer Sicherheit zu einer zufriedenen FrauSonnenburg. Gut am Kuchen ist auch: Wenn mal schlechtes Wetter ist, kann man ihn auch drin genießen. Das geht mit dem Radfahren oder Gärtnern eher schlecht.

Doch es gibt noch etwas, das mich erdet, beruhigt und meist zum Strahlen bringt:

Kreativ sein!

Eine nicht ganz so neue, aber nach wie vor große Liebe verbindet mich mit dem Stricken und Nähen. Auch hier kann ich ganz in mich versinken. Wenn ich an einer Strickanleitung tüftele, bin ich im Tunnel und ganz bei mir. Auch nach vielen Jahren finde ich es magisch, wie sich einzelne Schnittteile zu einem Kleidungsstück zusammenfügen lassen, das ich am Ende sogar gern trage. In letzter Zeit habe ich für mich entdeckt, vorhandene Schnitte abzuwandeln und damit ganz neue Kleidungsstücke zu schaffen (so z. B. bei meinem jüngsten Projekt, dem „Streifenmonk„).

Alle Beiträge zur Blogchallenge findest Du bei den Ü30-Bloggern.

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