Was Du schon immer von mir wissen wolltest…

Bei den Ü30-Bloggern gibt es gerade eine tolle Blogparade: „Get to know Me“ – Dinge, die Du und die Welt schon immer von mir wissen wolltest. Da bin ich gern dabei!

Mein Motto: A wie einfach

Findest Du nicht auch, dass das Leben in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer komplizierter geworden ist? Zwar gibt es ohne Ende technische und digitale Helferlein, unzählige Wege, einfach und niederschwellig an Informationen oder auch Waren zu kommen – und doch verheddert man sich oft im Alltag. Deshalb bin ich eine große Freundin davon, Dinge einfach zu halten. Abläufe ohne rosa Schleife und Goldrand zu gestalten. Je einfacher sich ein Vorgang abhandeln lässt, umso schneller kann man zum nächsten kommen – oder hat Zeit für einen

Mittagsschlaf – mein großer Freund

Irgendwo in meiner Ahnenreihe muss ein Murmeltier gewesen sein. Ich habe ein sehr großes Bedürfnis nach Schlaf. Wenn man mich lässt, schlafe ich nachts mindestens acht Stunden, gern auch länger. Am Wochenende, und wann immer es an freien Tagen möglich ist, lege ich mich am Nachmittag hin, und mache mindestens ein Power Nap.

Sport? Schwierig…

Schon als Kind mochte ich den Sportunterricht in der Schule nicht. Ich war immer die Schlechteste beim Laufen, Springen, Werfen, Klettern… Neben dem Schulsport gab es keine Angebote, schon gar keine, die nicht mit Leistungsansprüchen versehen waren. So nahm ich einen große Bewegungsunlust mit ins Erwachsenenleben.

Sport - was Du schon immer über mich wissen wolltest

Erst mit dem Umzug nach Holstein mit Seen und Strand in der Nähe habe ich meine Freude am Schwimmen entdeckt, was ich im Sommer sehr ausnutze. Schon vor Corona bin ich mit meinen Kollegen jede Mittagspause spazieren gegangen, und tue dies auch heute noch, und an Home-Office-Tagen drehe ich meine Runde auch allein, wenn es nicht gerade von vorne regnet.

Und gerade letztes Jahr habe ich entdeckt, wie toll Yoga ist (ja, ich weiß, ist schon ganz lange ein Trend…), und rolle regelmäßig die Matte aus. Ich habe zwar nach wie vor eine schwierige Beziehung zum Sport, aber ich habe einige Bewegungsarten gefunden, die für mich niederschwellig zu machen sind.

Versuch macht kluch

… so sagt man hier im Norden. Und ich liebe es, Dinge auszuprobieren. Sei es ein neues Restaurant, ein Koch- oder Backrezept, oder auch eine clevere Lösung zu einem vertrackten Sachverhalt (s. A wie Einfach). Meine Mutter nennt mich eine Tüftlerin mit viel Geduld.

Im Freundeskreis bin ich oft die Geheimwaffe für verzwickte Dinge – und sehr oft habe ich aus dem EffEff einen Vorschlag zur Lösung parat. Vielleicht nicht nur, weil Ausprobieren immer mit dem Sammeln von Erfahrungen verbunden ist, sondern auch, weil ich supergut darin bin, Inhalte zu vernetzen und zu übertragen.

Lustige Zertifikate

Im Laufe von fast 50 Lebensjahren kommen zahlreiche Zeugnisse und Zertifikate zusammen. Zwei davon sind ganz besonders, und der erste hat mit dem vorangegangen Punkt zu tun:

Clown Kompakt – 2020 habe ich einen Clownkurs im Rahmen eines Bildungsurlaubs gemacht. Das war das Beste, was ich je gemacht habe! Eine Woche lang sich ausprobieren, sich total zum Horst machen, spielen bis zur Erschöpfung und ohne Konsequenzen. Fantastisch! Und es gab so viel zu lernen, über Kommunikation, Körpersprache, über die eigenen Grenzen- Eine ganz spezielle Woche, von der ich heute immer noch profitiere.

Clown kompakt Zertifikat - Was Du schon immer von mir wissen wolltest

Ein Schnellschreibzertifikat des Deutschen Stenografenbundes (den gibt es tatsächlich immer noch): im Gesamtpaket meiner beruflichen Ausbildung war auch eine Prüfung zur Fremdsprachenkorrespondentin enthalten. Die Zulassung dazu wiederum setzte Schreibmaschinenkenntnisse voraus (ja, damals schrieben wir in der Schule noch auf einer – immerhin elektrischen – Schreibmaschine ohne Korrekturtaste und ohne Ziffernblock). Die Schnellen unter uns wurden zugelassen zum Schnellschreibwettbewerb, der das Abtippen eines Textes in einer festgelegten Zeit beinhaltete. Obwohl ich ja sonst keinen Ehrgeiz habe: Hier habe ich mich doch bemüht und bin nun stolze Besitzerin eines Zertifikates über 224 Anschläge / Minute.

Alles kann. Meer muss!

Manchmal denke ich, der Storch hat mich seinerzeit am falschen Zipfel Deutschlands abgeworfen. Schon seit „Der Landarzt“ im Vorabendprogramm lief, zog es mich zur Ostsee. Und mit Mitte 20 bin ich endlich in meine Wahlheimat gezogen. Was für ein Luxus, am Wochenende oder nach Feierabend zum Strand zu fahren, sich den Kopf freiblasen zu lassen oder eine Runde zu schwimmen. Weitblick, frische Luft und Sand zwischen den Zehen – dann geht es mir gut. Sommers wie winters. Auch im Urlaub zieht es meinen Mann und mich immer an die Küste. Die kann auch am Mittelmeer sein – hauptsache: Meer!

Nordsee - Sylt - Was Du schon immer von mir wissen wolltest

Keinen Millimeter nach Rechts!

Gestrickt wird nur rechts -  Was Du schon immer von mir wissen wolltest
Mit freundlicher Genehmigung von @naturmama

Die Zeiten sind dunkel. Die Welt brennt an vielen Ecken, und hierzulande nimmt sich das grölende blaubraune Pack Raum, der ihm nicht zusteht. Es unterhöhlt mehr und mehr offensichtlich unsere Demokratie. Die Correctiv-Enthüllung über das Treffen in Potsdam , bei dem die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland geplant wurde, brachte mir gleich den Gedanken „Wannseekonferenz 2.0″ in den Kopf – wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis.

Zwar finde ich die Leistung der aktuellen Regierung alles andere als glorreich. Aber das Extrem wählen (oder vielleicht gar nicht wählen), und insbesondere Rechts wählen ist keine Alternative!

Auch sonst habe ich einen sehr stabilen moralischen Kompass. Fairness ist mir wichtig. Willkür, Vorteilsnahme, Speichelleckerei, Mobbing verabscheue ich. Damit ecke ich oft an – aber ich sage mir, wenn alle sich immer dem vermeintlich Stärkeren beugen, wird die Welt auf keinen Fall besser.

Stoffjunkie und Wolloholikerin

Wer meinen Profilen folgt, weiß, dass ich leidenschaftlich gerne stricke und nähe. Neben einem stetig wachsenden Maschinen- und Werkzeugpark führen diese Leidenschaften zu weiteren Hobbies, nämlich akuter Stoff- und Wollverarmungsangst. Mit der Konsequenz, dass es sich schneller einkauft als verarbeiten lässt und die Vorräte irgendwann keinen Platz mehr finden. Deshalb geht auch dieses Jahr meine Wolldiät in eine neue Runde – ich brauche Platz im Schrank. Die Bestandsaufnahme für dieses Jahr ist hier zu lesen. In Kürze gibt es meinen Rückblick über Erfolg oder Misserfolg im Januar.

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