Wolldiät im April

Alles neu macht der Mai, heißt es so schön. Naja, nicht alles. Denn der Vorsatz zur Wolldiät bleibt bestehen: Nach wie vor lautet die Devise: mehr verbrauchen als kaufen.

Neu ist aber dieser Blogpost mit dem Rückblick auf meinen Erfolg im April und einem Tipp – hier geht’s los.

Wolldiät im April: Maßnahmen

Im Gegensatz zum ersten Quartal muss ich im April ein paar Zugänge verzeichnen. Im Nachgang zur h+h in Köln gab es ein Probepaket von Pascuali mit deren Messeneuheiten: Pinta Handdyed (gibt es bereits zu kaufen), Sayama und Cashmere Charis (erscheinen jeweils Ende Juli zur Herbstsaison).

Fertig: Festa Cardigan

Zwei Projekte habe ich im April fertig gestellt. Zunächst einmal den Festa Cardigan, an dem ich etwa seit Anfang des Jahres mit Unterbrechungen gewerkelt habe. Es ist eine superbequeme Jacke, quasi eine Kuscheldecke zum Anziehen, die ich in den kalten Tagen letze Woche schon gern getragen habe:

Zum Projekt habe ich hier beim Memademittwoch geschrieben, und das Garn – die tolle Landschaf-Merino von Paulas Wolle – stelle ich in diesem Post hier genauer vor.

Verarbeitet habe ich bei diesem Projekt 1713 m – 571 g – die jetzt endlich in die Statistik eingehen.

Fertig: Vreeni Socks

Auch die Vreeni Socks von Rosa P. aus Restknäueln sind fertig geworden. Mit dem blauen Garn war es ein Krimi, es hat am Ende ganz knapp nicht gereicht. Aber ich hatte einen passenden dunkelblauen Rest, und nun sind sie fertig. Ein Gewinn für die Wolldiät, denn zwei Restchen sind nun aus dem Stash verschwunden.

Übrigens habe ich mir lustige Sockenbretter gebastelt, aus dicker Pappe, die ich bei einer Tapezieraktion mit Leopardentapete bezogen hatte. Die sind cool, oder? Ich bin nämlich öfter mal im Baumarkt in der Tapentenabteilung unterwegs und auf der Suche nach Dekoren, die als Fotounterlage taugen. Die Leopardentapete ist zu unruhig, aber als Sockenbrett eine echte Show, finde ich. Die Druckvorlage (gibt es in diversen Größen) stammt von Michamade.

Auf den Nadeln:

Gerade tüftele ich an einer Sockenanleitung (bzw. meine lieben Testerinnen arbeiten sich daran ab), und ich selber stricke sicherheitshalber ein zweites Paar. Dabei verwende ich nicht nur Teile des Pascuali-Testpakets, nämlich Pinta, sondern ich teste ich auch verschiedene Stricknadeln. Das Ergebnis (Also die Sockenanleitung und die Ergebnisse des Nadeltest) folgt dann alsbald.

Hier mein aktueller Stand der Flora Socks #2:

Es ist ganz komisch, im Moment spuken mir ohne Ende Ideen durch den Kopf für – ausgerechnet! – Socken. Obwohl ich selber keine trage und sie bisher auch nicht besonders gerne gestrickt habe. Irgendwas stimmt mit mir nicht 😀

Neues Projekt

Im März hatte ich um Rat gebeten, welches von drei Projekten ich als nächstes annadeln sollte (es waren zwei Pullover und ein Jäckchen) – ich habe mich mal wieder umentschieden und beginne etwas Neues. Beziehungsweise, erst einmal mache ich Schluss mit etwas Altem. Nämlich meinem ersten und vermutlich letzten Versuch, an einem MKAL teilzunehmen. Bei einem MysteryKal weiß man im Vorhinein nicht, wie das fertige Design ausschauen wird, und die Anleitung wird häppchenweise veröffentlicht. Letztes Jahr hatte ich beim BriocheMode MKAL von Sosuknits teilgenommen, und – was soll ich sagen… Es gefiel mir nicht. Generell nicht. Keines der Projekte meiner Mitstreiterinnen.

Wahrscheinlich habe ich deshalb die Lust am Projekt verloren, obwohl meine Farbwahl so unfassbar auf gute Laune ausgerichtet war. So wird das Projekt nun geribbelt und ich mache bei einem weiteren Teststrick für Feinmotorik mit: Für das Brioche-Tuch Aminra, dessen Anleitung im Juni erscheint.

Daher mein

Monatstipp zur Wolldiät:

Gibt es Leichen in Deinen Projektbeuteln?

Schau genau! Schlummert ein ungeliebtes Projekt, bei dem Du total den Faden verloren hast? Das Dir nicht mehr gefällt, wegen Schnitt, Form, Farbe, oder aus anderen Gründen?

Wenn Du nur den leisesten Zweifel hast, dass du das Projekt jemals fertig stellen wirst, hier mein Tipp: Aufribbeln! Mach dem Elend ein Ende und schaffe Raum für Neues. Und sei es erst einmal nur eine leere Projekttasche (die wird sich garantiert ganz Schnell mit einem neuen Projekt füllen :D) – das geribbelte Garn darf erst einmal zurück zu seinen Kumpels im Stash und in Ruhe überlegen, was es werden will.

Eskalationsstufe, Wenn Dir das Garn nicht mehr gefällt: Am besten gleich spenden. An die Strickfreundin, für den guten Zweck oder zur Not an den Kindergarten oder die Grundschule.

Das befreit. Stash und Deinen Kopf gleichermaßen.

Jedenfalls geht es mir so mit dem geribbelten Brioche Mode.

Damit kommen wir also zu den Zahlen:

Statistik zur Wolldiät im April

Abgänge:

  • 1800 m / 2400 g Paulas Wolle (davon 571 g für den Festa Cardigan. Für die verbleibendnen zweienhalb Stränge habe ich eine glückliche Abnehmerin gefunden)
  • 59 g für die Vreeni Socks (139 m Mayflower Luxus Sock und 59 m Lang Yarns Jawoll), wobe ich zwei Resteknäuel aufbebraucht habe. Yaay!

Insgesamt also 2.598 m weniger im Stash, bzw 1.878 g. Doch es kommen noch die

Zugänge:

  • 636 m – 150 g Pinta Handdyed
  • 112 m – 50 g Sayama
  • 112 m – 50 g Cashmere Charis, alle von Pascuali.

Das macht für den April netto ein Minus von 1.738 m bzw. 1.678 g. Klingt doch gut, oder?

Das bedeutet für das Wollglas von Justaknittingman:

  • 2 EUR für neu angefangene Knäuel (bei den Flora-Socks #2)
  • 2 EUR für zwei komplett aufgebrauchte Knäuel (bei den Vreeni Socks)
  • 0 EUR für Knoten im Bobbel
  • 2 EUR für die fertigen Socken und den fertigen Festa-Cardigan.

Die Gesamtbetrachtung für 2024 sieht demnach so aus:

  • Abgänge gesamt: 4.766 m / 2.537 g
  • Zugänge gesamt: besagte 1.2600 m / 350 g

Also lautet mein Fazit für den April wieder einmal:

Wolldiät 2024: Auf Kurs!

Alle Folgen zur Wolldiät 2024 findest Du hier.

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