Wolldiät im Januar
Wusstest Du schon, dass der Januar früher „Eismond“ genannt wurde? Der Monat galt im Jahresverlauf als der härteste, mit langen dunklen Nächten, kurzen Tagen und oftmals bitterem Frost.
Viele von uns empfinden den Januar immer noch als schwierigen Monat, genau aus den gleichen Gründen wie schon vor Jahrhunderten: Es ist dunkel, es ist kalt, oft auch nass, und der Glitzerzauber der Adventszeit ist schon lange verflogen.
Der Januar ist aber auch ein Monat des Neuananfangs. Nicht umsonst werden am Neujahrstag gute Vorsätze getroffen, um im neuen Jahr Dinge zu verbessern oder zu verändern.
Bei mir – und bei vielen anderen auch – ist es in diesem Jahr die Wolldiät: Meine Bestände an schönen Garnen (und diversen Resten) sprengen ihre Boxen, und ich renne wieder in ein Platzproblem. Also galt im Januar:
Mehr verbrauchen als kaufen
So ist der Plan. Ein komplettes Kaufverbot fürs ganze Jahr wird nicht funktionieren, das ist meine Erkenntnis aus den letzten Jahren. Zum Glück komme ich nicht oft in die Nähe schöner Wollgeschäfte, aber wenn doch: Dann will ich mir auch was Gönnen. Zwar fast immer mit einem konkreten Projekt im Hinterkopf. Bis ich das allerdings umsetze, vergeht oft seine Zeit, und manchmal ändern sich auch die Pläne, während der Stash unaufhaltsam wächst.
Durch meine Zusammenarbeit mit Pascuali und Mährlewolle bekomme ich dazu öfter Proben wunderbarer Garne – und wie beim Essen ist es dann so: Es bleibt was hängen. Es kauft sich halt leider schneller, als man strickt.
Es galt also, im Januar konkrete Wolldiät-Pläne zu fassen und umzusetzen, um erste Erfolge zu erreichen.
Wolldiät im Januar: Maßnahmen
- Stricken Im Moment stricke ich brav und monogam an meiner Festa-Jacke. Damit setze ich mein erstes Projekt um, das ich in meiner Bestandsaufnahme auf den Strickplan gesetzt hatte. Um die Anleitung bin ich schon lange herumgeschlichen. Mit Erscheinen der zweiten Auflage von Paulas Wolle war dann auch das passende Garn in Sicht. Was leider in einem schweren Wolldiätfail Ende 2023 endete: 2400 m als Plus im Stash. Mehr als die Hälfte dieser tollen Wolle ist aber schon verstrickt, und der Cardi wächst langsam und stetig:
2. (Aus-) Sortieren: Neben dem Verstricken habe ich den Stash gesichtet, aussortiert und gespendet. Diese Garne und Reste sind nun einem guten Zweck zugeführt worden:
– und mein Stash und ein paar Reste leichter. Ein wenig konnte ich schon in meinen Boxen umschichten, allerdings sind mir dabei wieder ein paar Schätze in die Hände gefallen, für die ich nun eine Bestimmung suche.
Damit geht es zur
Statistik zur Wolldiät im Januar
- Abgänge: Mit der Wollspende ist mein Stash um 1765 m und etwa 550 g leichter. Wenn Festa fertig ist, wird die dafür benötigte Menge abgerechnet. Wenn alles nach Plan läuft, also im Februar!
- Zugänge: Null! Keine Käufe oder Adoptionen im Januar. Yaaay!
Das bedeutet für das Wollglas von Justaknittingman:
- 4 EUR für neu angefangene Knäuel beim Festa-Projekt.
- 5 EUR für ganze gespendete Knäuel (hier habe ich die Regeln etwas angepasst)
- 0 EUR für Knoten im Bobbel
- 0 EUR für fertige Projekte
Also bisher 9 EUR im Spartopf.
Alle Folgen zur Wolldiät 2024 findest Du hier.
Verlinkt zu Creativsalat – Lieblingsstücke – Samstagsplausch – Ein kleiner Blog
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